Bericht 
Aktion gegen das Fällen der Pappeln an der Promenade
Sind die Pappeln noch zu retten?
  
11.06.2022
D 37619 Bodenwerder
Umwelt

Das Knattern einer Motorsäge hallt durch die Weserauen hinter der Eisenbahnbrücke, auf dem Gelände des ehemaligen Campingplatzes. Das klingt wie Sirenengeheule in den Ohren von Naturliebhabern. Eine Gruppe von Naturfreunden um den Sprecher der Grünen im Landkreis Holzminden, Georg Petau, hat sich zur Informationsrunde eingefunden um über Demokratie- und Protestformen anhand eines praktischen Beispiels nachzudenken. Neben Mitgliedern der FFF und PFF (Parents For Future) aus Hameln und Ratsmitgliedern kamen auch spontan Ortsansässige hinzu, um Ihren Protest gegen die geplante Fällung von Pappeln Ausdruck zu verleihen.
Faktenlage:
Der Rat der Stadt Bodenwerder hat vor 6 Pappeln im Herbst fällen zu lassen, da sie, nach deren Ansicht, eine Gefährdung für Menschen darstellen.
Die Baumsatzung der Stadt sieht hier jedoch klare Hürden vor, deren Überwindung zunächst alle Möglichkeiten der Beseitigung solcher Gefahrenquellen vorsieht, da die Bäume einen Durchmesser über 90 cm haben.
Die Naturschützer sehen hier genügend Möglichkeiten durch eine entsprechende Baumpflege ein Fällen vermeiden zu können. Auch Ratsfrau Ulrike Weber (FDP) möchte eine solche Lösung im Stadtrat berücksichtigt wissen. Hartmut Twele (UWG) und Samtgemeinderatskollege von Frau Weber und Herrn Petau, ist sogar felsenfest davon überzeugt, dass ein Fällen der Bäume nicht notwendig ist und kündigt für diesen Fall an, Strafanzeige zu stellen.
Um hier Klarheit zu schaffen, wird in Kürze ein Baumgutachten erstellt werden, das Herr Petau in Auftrag gegeben hat.
Nachfolgend Auszug aus der Baumschutzsatzung der Stadt Bodenwerder.