Bericht 
Landesliga-Volleyball in der Münchhausenhalle
Heimspiele des TSV Halle gegen VfBHW Hameln und ASC 46 Göttingen III
  
15.01.2023
D 37619 Bodenwerder
Sport

Der Aufsteiger in die Volleyball-Landesliga TSV Halle hat einen schweren Stand in der Liga. Das Spielniveau ist hier wesentlich höher und so wurde die Luft am 14. Spieltag für den Tabellenletzten schon reichlich dünn. Zudem kamen zwei Gegner, die man getrost als dicke Brocken bezeichnen darf, die VfBHW Hameln, derzeit Zweiter und der Fünftplatzierte ASC 46 Göttingen III. Die Hobbytruppe aus Halle trainiert nur einmal in der Woche und die meisten Spieler schaffen die Anreise aus Hannover, Hamburg oder Osnabrück in die heimatlichen Gefilde nur sporadisch. Um so bewundernswerter ist Ligadasein in dieser hohen Spielklasse. Nach dem Motto "Bange machen gilt nicht" stürzten sich die Mannen um Mannschaftskapitän Lukas Brennecke auf die Aufgaben.

Im Auftaktspiel des Tages gegen die VfBHW Hameln zeigten Jungs auch gleich, dass sie zurecht in dieser Liga spielen und hielten wider Erwarten gegen das Bollwerk aus Hameln stand. Trotz technischer Überlegenheit gelang es den Gästen nur sehr mühsam den Kämpfern aus Halle Punkte abzuringen. Sogar nur mit etwas Glück konnten diese den ersten Satz mit 26:24 nach Hameln entführen. Im zweiten Satz lief es dann für die erfahrenen "Rattenfänger" mit 25:18 besser. Doch die Mannen aus Halle gaben nicht auf und starteten beherzt in den dritten Satz, legten einen richtigen Lauf hin und führten schon mit 18:10 Punkten. Doch dann bauten die Hamelner um Kapitän Lars Dörbaum ihre Blockmauer auf und ließen Halle verzweifeln und sicherten sich auch den letzten Satz mit 25:22. Dennoch mussten die Gäste mit einem Wermutstropfen Nachhause fahren, ihr Topangreifer Kay-Maik Paluszak verletzte sich bei einem herrlichen Rückraumschlag in Manier des legendären, ungarischen Ausnahmespielers Sàndor Kàntor am Sprunggelenk und musste das Spiel infolge von der Bank aus weiterverfolgen. An dieser Stelle wünschen ihm alle Spieler und Zuschauer eine schnelle Genesung.

Im zweiten Spiel des Tages starteten beide Kontrahenten mit einem harten Schlagabtausch auf Augenhöhe bis die jungen dynamischen Spieler des ASC 46 Göttingen III das Ruder an sich rissen und wie befreit aufspielten (25:18). Im zweiten Satz brachte der erfahrene Aufschlagspezialist des ASC, Heiko Meyer die Haller schier zur Verzweiflung. Mit seinen weichen, extrem platzierten Aufschlägen konnte der Routinier gleich sieben Punkte infolge für seine Mannschaft entführen. Der Satz endete schließlich mit 25:9. Trotz allen Bemühens gelang den Gastgebern ein Herumreißen des Spiels nicht mehr, zumal die Kräfte deutlich schwanden und sich erste Krämpfe einstellten. Und so nahmen die sympathischen Göttinger um Kapitän Stefan Weber auch diesen Satz mit 25:18 mit Nachhause.

Dennoch durften die rund 30 Zuschauer eine spannenden und attraktiven Volleyballnachmittag erleben, den sie selbst lautstark anfeuernd begleitet hatten.