Mit Spannung erwarteten die Damen des TSV Halle den heutigen Spieltag. Er sollte der Gradmesser für sie in der laufenden Runde in der Volleyball-Bezirksliga Weserbergland werden. Nur mit zwei Siegen kann die Mannschaft wieder Richtung Spitze aufschließen. Entsprechend fokussiert begannen sie auch gleich das erste Spiel gegen FC Herta Lütgenade/Warbsen, quasi ein Lokalderby gegen ein befreundetes Team. Doch Herta wollte es den Hallerinnen nicht so einfach machen und hielten kräftig dagegen. Mit großer kämpferischer Geschlossenheit kämpften sich die Damen um Kapitänin Julia Beermann immer wieder heran. Aber zu oft scheiterten sie mit ihren Angriffen an der hochgewachsenen Zentralblockerin Jolina Krakau. Die beiden Trainer des TSV Halle Jonas Büchner und Tanja Brandt haben allerdings ein Team geformt, welches spielerisch sehr ausgeglichen ist und mit einer guten Ballannahme den Schlüssel zum Erfolg besitzt. So konnte Eva-Jasmin Hahlbrock einige ihrer sehr harten Schmetterangriffe im gegnerischen Feld unerreichbar platzieren. Letztendlich gewannen die Gastgeberinnen verdient mit 3:0 Sätzen (25:19, 25:18, 25:12).
Dem zweiten Spiel des Tages gegen TSV Hamelspringe sahen die Hausherrinnen eher mit gemischten Gefühlen entgegen, hatten diese ja bereits die Tabellenzweiten vom MTV Holzminden mit 3:0 besiegt. Zwar mit sehr dünner Personaldecke (nur eine Auswechselspielerin) starteten die Gäste um Spielführerin Annika Riemer dennoch mit großem Selbstvertrauen. Es folgte eine halbe Stunde lang ein erbitterter Kampf um jeden Punkt. Die Gastgeberinnen behielten jedoch einen klaren Kopf und machten ihr „Ding“. Doch dann ein echter Schock, Svenja Brock, die Frau mit dem Blitzaufschlag brachten im dritten Satz den TSV Hamelspringe mit 13:0 in Führung. Dem stellten die Gastgeberinnen gleich mal ihre Frau mit dem Donneraufschlag, Eva-Jasmin Hahlbrock entgegen. Diese brachte ihre Mannschaft mit acht Punkten in Folge wieder zurück ins Spiel. Der Fight der beiden Teams ging nun seinem Höhenpunkt entgegen, sodass das Publikum aus dem Gefühlshinundher gar nicht mehr heraus kam. Lange Ballpassagen mit totalem Einsatz auf beiden Seiten folgten. Mit etwas Glück, aber enormem Kampfgeist konnten die Damen aus Halle dann doch noch den verdienten Sieg feiern (25:18, 25:16, 26:24). Dabei ließ es sich die Spielführerin, Alissa Brennecke nicht nehmen, neben einiger Big-Points auch den ersten und letzten Punkt der Gastgeberinnen persönlich zu machen.

Ein echter Werbetag für den Frauen-Volleyball!

Mit den beiden Siegen kletterte der TSV Halle auf den zweiten Tabellenrang, kann aber noch mit Hameln gleichziehen, das sie noch ein Spiel weniger haben.
Der nächste Heimspieltag in Halle, am 18. März wird wohl über die Meisterschaft entscheiden, denn dann spielen die derzeit ersten drei der Tabelle gegeneinander – TSV Halle, MTV Holzminden und TC Hameln IV - Spannung ist also garantiert!

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