Bericht 
1. CDU - Bürgerstammtisch in Bodenwerder
Partei will mehr Bürgernähe und -engagement aufbauen
  
15.02.2023
D 37619 Bodenwerder
Treffen

CDU-Bürgerstammtisch

Die CDU in Bodenwerder geht mit einem neuen Gesprächsformat, dem „Bürgerstammtisch“, auf die Bürger zu. Ziel ist es, so erklärte Dr. Sören Warnecke, die Bürger stärker in das kommunale Geschehen der Gemeinde einzubinden, ihnen ein Diskussionsforum zu bieten und über die Ratsarbeit zu informieren.Die Idee kam aus dem Stadtverband der CDU. Zum ersten Bürgerstammtisch im Restaurant Goldlinde waren neben Herrn Warnecke auch noch die Ratsherren Friedrich-Wilhelm Schmidt und Alois Halper gekommen, um den Bürgern Rede und Antwort zu stehen.

Als positiven Einstieg in die Gesprächsrunde berichtete Herr Halper über den gelungenen Auftritt der Kinder des Budo-Clubs Bodenwerder. Schnell kam das aktuelle Thema „Fällung der Pappeln“ an der Promenade und welche Baumart anstelle der gefällten neu gepflanzt werden sollten. Gemäß der Empfehlung der Unteren Naturschutzbehörde kommen hier am besten Ahornbäume infrage, da diese auch hochwasserresistent sind. Als Positivum wurde festgestellt, dass durch die jetzige Fällung ein besseres Altersverhältnis des Gesamtbaumbestandes entstehe. Bäume waren auch gleich das nachfolgende Thema und zwar die am Friedrich-Ebert-Ring. Dort wurden etliche Eichen gepflanzt, die jetzt eine große Belastung für die Anwohner darstellten, so berichtete eine Besucherin. Nicht nur, dass Tonnagen an Blättern im Herbst fielen, viel mehr die Früchte selbst, welche eine Rutschgefahr für Fußgänger und eine Barriere für ältere Mitbürger, insbesondere mit Rollator darstellen. Die Bürger haben zwar die Räumpflicht, aber gerade wer vollberuflich ist, hat nicht immer die Zeit dieser Aufgabe gerecht zu werden. Immerhin entsorgt die Gemeinde das anfallende Abfallgut. Die inzwischen etwa 15 Jahre alten, bzw. Eichen entsprechend, sehr jungen Bäume deshalb zu fällen, könne er mit seiner „grünen Seele“ nicht vereinbaren, konstatierte Andreas Mühle, Vorsitzender der Verkehrswacht Bodenwerder. Der angesprochenen Problematik der überhöhten Geschwindigkeit mancher Verkehrsteilnehmer in Wohngebieten präsentierte er die Erfahrung, dass sich das Gros der Autofahrer verantwortungsbewusst verhielte, aber gerade die „Ausreißer“ große Sorgen bereiteten, dies haben die Messungen so ergeben. Die Verkehrswacht habe allerdings keine Handhabe gegen diese vorzugehen.
Weitere Themen waren die Errichtung eines Kreisverkehrs an der Kreuzung bei Lidl, die Kindergartensituation, die deutsch-französische Freundschaft das Hallenbad, Ehrenamtsförderung, Abwanderung junger Menschen und die Förderung von Neuansiedlung von Geschäften in der Innenstadt. Zu all diesen Problemen hat sich die CDU in den letzten Jahren mit guten Vorschlägen im Rat stark gemacht und einiges zusammen mit den anderen Kollegen auch in die Tat umgesetzt.
Ein wichtiges Postulat der Bürger ist eine Verbesserung der Kommunikation zwischen Rathaus, Politik und Bürgern. Insbesondere Gespräche mit Bürgern über Sachthemen bevor sie in die Fachberatungen gehen, wurde von den Gästen gefordert. Die Herren Schüler und Halper unterstrichen diese Notwendigkeit und forderten, dass sich die Bürger stärker einmischen sollten.

Gesprächsleiter Sören Warnecke sah sich darin bestätigt, dass das neue Format des „Bürgerstammtisches“, mit seiner Themenvielfalt, ein wichtiger und richtiger Schritt in die Zukunft seien, und reservierte deshalb auch adhoc die Räumlichkeiten der Goldlinde für den 3. Mai um 18.30 Uhr für den nächsten Bürgerstammtisch, der sich vierteljährlich etablieren soll. Der Abend klang mit einem gemeinsamen Essen aus, bei dem munter weiterdiskutiert wurde.

Ein Anfang ist gemacht, jetzt kommt es auf die Bürger an, egal welcher politischen Meinung sie angehören, sich auf ein gemeinsames Gespräch einzulassen und alle Wünsche, Vorschläge oder auch Kritik einzubringen.

Die Redaktion wünscht ein gutes Gelingen.