Bericht 
Landesgartenschau Höxter "DER COUNTDOWN LÄUFT"
Rundgang kurz vor Eröffnung
  
12.04.2023
D 37671 Höxter
Umwelt/Natur

Der Countdown für die Eröffnung der Landesgartenschau in Höxter läuft. Auch wenn sich die Arbeiten wegen des regnerischen Wetters im März etwas verzögerten, so wird bis zum Start am 20 April 2023 fertig sein, so versicherte Jan Sommer, Mitgeschäftsführer der Landesgartenschau, „vielleicht wird noch nicht alles blühen, aber so ist die Natur“.
Die Landesgartenschau, namens „Stadt Land Fluß Luftikus“, erstreckt sich vom Schloss Corvey bis an die Stadtmauern von Höxter und teilt sich in vier Abschnitte, Remtergarten, Weserbogen, Weserlandschaft und Wallanlage.

Der Remtergarten, welcher sich auf dem Schlossareal befindet, wurde früher von Klosterbrüdern bewirtschaftet und beherbergte Heilpflanzen, Kräuter, Salate Gemüse und Obst und natürlich auch Blumen. Für die Ausstellung wurden über 50.000 Geophyten auf der Wiese gepflanzt, die das Ganze Jahr über einen blühenden Teppich in wechselnden Farben erzeugen werden. Für alle Gartenfreunde erschließt sich in dem Barockgarten ein Eldorado an Pflanzen, Farben und Düften. Zwischen Duftspalier, Kuchenbaum und drei zeitgeschichtlichen Gartenbereichen (Küchengarten, Neue Welt und Zukunftsgarten) lässt es sich auch vortrefflich entspannen.

Ein großes Lavendelfeld empfängt den Besucher im Anschluss zum „Hellweg“. Dieser war dereinst eine Art „Autobahn“, eine wichtige Handelsrute, mit eigener Brücke über die Weser. Sehr zum Missfallen der Herren von Höxter, denen deshalb viel Zollgeld entging, weshalb sie nach gewonnenem Krieg im Jahre 1265 die Brücke sowie Marktkirche und Bauten zerstörten. Hier steht der erste Holzkubusbau. Mit Hilfe einer 3D-Brille kann man hier den Aufbau der Brücke virtuell erleben. Direkt am Hellweg befindet sich ein Obstgarten, welcher von Hopfen umsäumt wird. Bereits 822 wurde hier verbrieft Hopfen angebaut und gilt somit als ältestes Hopfenanbaugebiet Deutschlands. Im Archäologiebereich der Schau befinden sich weitere drei Holzkuben, in denen man Geschichte akustisch erleben kann. Hier darf natürlich der „Chirurg von der Weser“ nicht fehlen, der Funden zufolge bereits im Mittelalter den grauen Star operierte.

Im „Weserbogen“ befindet sich der Zentralbereich des Areals mit großer Bühne Restaurant, Ausgrabungsstätte, Spielplatz, Wissenschaftsbereich und Scherenzelten. Hier finden 6 Monate lang viele interessante und spannende Veranstaltungen statt (Eventkalender).
Auf dem Weg zur „Weserscholle“ befindet sich ein lauschiges Plätzchen mit Wasser und Felsgestein, an dem der Besucher seine Seele baumeln lassen kann. Auch die großen Sitzterrassen am Weserufer, laden zum Genuss von Entspannung, Natur und herrlichen Blick auf die Stadt Höxter.

Gleich hinter dem ehemaligen Güterbahnhof findet man in der Weserlandschaft Wasserstauden, Murmelbahn, Pflückgarten und eine Fischräucherei.

Entlang der Wallanlage tummeln sich etliche Kleinareale mit Besonderheiten. So findet man hier nicht nur einen Kunstpavillon, sondern auch einen Spielpark, Bonsaigarten oder einen Designgarten mit Fürstenberger Porzellan, erstellt von Studenten der OWL. Und natürlich, in Höxter von Schloss bis Innenstadt allgegenwärtig der berühmte Germanist August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der von seinem Denkmal aus dem Treiben mit Gelassenheit zusieht.

Informieren Sie sich über das Gesamtprogramm der Landesgartenschau auf der Homepage und gönnen Sie sich einen Besuch des Areals oder eine der vielen Veranstaltungen – Sie werden es genießen!


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