Bericht 
Landesgartenschau Höxter 2023 feierlich eröffnet
Am Donnerstag, 20. April, strömten die ersten Besucher in den 31 Hektar großen Park, der die Altstadt mit der Weser und dem Welterbe am Schloss Corvey verbindet.
  
21.04.2023
D 37671 Höxter
Garten/Natur
Journalist:  Landesgartenschau Höxter 2023 gGmbH
Fotograf:  Landesgartenschau Höxter 2023 gGmbH

Landesgartenschau Höxter 2023 feierlich eröffnet
Höxter. Das ostwestfälische Höxter badet in den kommenden sechs Monaten in Blüten und lädt zu einer Zeitreise am Fluss: Die 19. nordrhein-westfälische Landesgartenschau ist eröffnet. Am Donnerstag, 20. April, strömten die ersten Besucher in den 31 Hektar großen Park, der die Altstadt mit der Weser und dem Welterbe am Schloss Corvey verbindet. Die Stadt an der Grenze zu Hessen und Niedersachsen erwartet bis Mitte Oktober 400.000 Gäste.
Schirmherr und Ministerpräsident Hendrik Wüst eröffnete die Landesgartenschau in Höxter: „Gartenschauen sind eine hervorragende Möglichkeit, um die Lebens- und Umweltqualität in Städten und Regionen dauerhaft zu verbessern. Sie leisten einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung, zum Ausbau der grünen Infrastruktur und somit dem Schutz unseres Klimas. Und sie schaffen dauerhafte Orte der Begegnung für alle Generationen. Die diesjährige Landesgartenschau wird Ausgangspunkt einer neuen städtebaulichen und touristischen Entwicklung in Höxter und in der gesamten Region sein. Hier lässt sich Kultur, Natur und Geschichte an einem Ort erleben.“
Höxters Bürgermeister Daniel Hartmann sprach von einem enormen Entwicklungsschub für Höxter: „Wir haben es trotz des engen Zeitfensters geschafft, trotz der Preissteigerungen und des Materialmangels in der Corona-Pandemie und trotz der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs.“
In Höxter kamen nicht nur 315.000 Blumenzwiebeln, mehr als 32.000 Stauden und Gräser, etwa 3.000 Sträucher und Heckenpflanzen, 900 Rosen, 700 Großgehölze und 355 Bäume in die Erde. Gleichzeitig wurden Fußgängerzone, Flusspromenade und Bahnhof erneuert. Insgesamt flossen schätzungsweise 50 Millionen Euro in die Stadtentwicklung. Die Landesgartenschau bedeute einen städtebaulichen Quantensprung, betonte Geschäftsführerin und Baudezernentin Claudia Koch: „Wir haben hier in drei Jahren geschaffen, was sonst 30 Jahre gedauert hätte.“
In Höxter trifft Landesgartenschau überall auf Geschichte. Besucher können am Wall entlang der blumengesäumten mittelalterlichen Stadtmauer flanieren, den Remtergarten im Schatten des 1.200-jährigen Westwerks in Corvey entdecken und im Weserbogen eine versunkene Stadt erkunden. Besonders der multimediale Archäologiepark ist ein Alleinstellungsmerkmal der Landesgartenschau in Höxter, genauso wie ein Dampfershuttle, mit dem die Besucher am zweieinhalb Kilometer langen Park entlangschippern können.
Die Landesgartenschau in Höxter zeichne sich durch eine enorme Vielfalt und durch den behutsamen Umgang mit dem Bestand aus, so Geschäftsführer Jan Sommer: „Wir sind so
sensibel wie möglich mit der schönen Natur des Weserberglandes und dem archäologisch bedeutsamen Gelände umgegangen.“
André Kuper, Präsident des Landtags, sagte: „Die Landesgartenschau in Höxter ist allemal einen Besuch wert. Dort ist wieder unter Beweis gestellt worden, dass eine Landesgartenschau die Stadtentwicklung maßgeblich nachhaltig beschleunigt. Mit der Landesgartenschau in Höxter haben wir in OWL eine Perlenkette bemerkenswerter Gartenschauparkanlagen in Rheda-Wiedenbrück, Rietberg, Paderborn, Bad-Lippspringe und jetzt dem neuen Juwel in Höxter. Anlässlich der Eröffnung denke ich gerne an meinen Impulsvortrag in der ersten Bürgerversammlung am 2. Dezember 2017 im König-Wilhelm-Gymnasium in Höxter zurück und gratuliere allen Beteiligten in Höxter zur gelungenen Realisierung und heutigen Eröffnung.“
Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz: „Schön ist es hier! Die Landesgartenschau in Höxter an der Weser wird für die nächsten sechs Monate ein attraktives, überregionales Ausflugsziel für viele Besucherinnen und Besucher sein. Höxter spannt mit der Gartenschau ein grünes Band zwischen Gartenkunst, historischen Bauten und natürlichem Erholungsraum. Die Landesgartenschau ist ein Paradebeispiel dafür, was unser nordrhein-westfälischer Gartenbau an Großartigem zu leisten vermag und wie wunderschön der ländliche Raum Ostwestfalen-Lippes ist. Hier ist eine beeindruckende Atmosphäre geschaffen worden, die ohne den unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten nicht möglich gewesen wäre. Mein herzlicher Dank geht an alle, die zum Gelingen der Landesgartenschau 2023 ihren Beitrag geleistet haben und noch leisten werden.“
Kulturministerin Ina Brandes: „Wir bringen Kunst und Kultur dahin, wo die Menschen sind! Die Besucherinnen und Besuchern der Landesgartenschau können sich auch auf ein vielfältiges Kulturprogramm mit über 100 Veranstaltungen freuen: Tanz, Lesungen, Konzerte und Theater sprechen ganz besonders Familien, Kinder und Jugendliche an, die wegen der Pandemie auf so vieles verzichten mussten. Die Landesgartenschau ist eine hervorragende Gelegenheit, Menschen Lust auf Kunst und Kultur machen, die schon lange nicht mehr im Theater, Ballett, Konzerthaus und Museum waren.“
„Höxter zeigt eine beeindruckende Landesgartenschau“, unterstreicht Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin Landesverband Gartenbau NRW. Gartenschauen haben viele positive Effekte, weil sie Städte grüner machen, neue Erholungsflächen schaffen und so die Lebensqualität der Menschen steigern. „Gartenschauen machen Regionen touristisch attraktiver und sind außerdem eine konkrete Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel, damit sich Städte zukunftsfähig aufstellen können“, so Hans-Christian Eckhardt, Präsidiumsmitglied Landesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW und Verwaltungsratsvorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau und Landespflege NRW.


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