Bericht 
Alte Schmiede zu neuem Leben erweckt
Private Einweihungsfeier von Uwe König und seinen Freunden
  
16.09.2023
D 37619 Bodenwerder
Treffen

Einst Traktorenwerkstatt, dann legendäre Schrauberwerkstatt für Nobelkarossen (Rolf Bunte), aber dann viele Jahre im Hintergrund war das Gebäude in der Hamelner Straße 26. Doch jetzt hat diesem Haus mit großem Potential wieder Leben eingehaucht. Die Coronazeit war eine gute Möglichkeit sich einen alten Wunsch zu erfüllen. Uwe König, Chef des Autohauses König wollte schon seit Langem eine nette, familiäre Bleibe für einige seiner PS-Schätzchen aufbauen. Hier hat er nun die absolut passende Immobilie, noch dazu mit adäquater Geschichte gefunden. Nach umfangreichen Sanierungs- und Umbauarbeiten, bei denen er tatkräftig von seiner Gattin und seinem Sohn unterstütz wurde, war es nun an der Zeit die "Alte Schmiede" neu einzuweihen. Hierzu waren neben der Familie auch viele Freunde der "Superbenziner" geladen und diese kamen z.T. über weite Strecken, z.B. aus dem Breisgau. Aber im Mittelpunkt standen natürlich die Fahrzeuge. So begrüßte schon an der Einfahrt ein Crashcar von oben, während unten sich wunderschöne Oldtimer, wie Cadillac oder Chevrolet und natürlich ein getuneter Manta auf die Bewunderung der Gäste warteten. Dann plötzlich ein heiseres Hupen. Ein MG J-Type Midget mit der Nummer 32 fuhr ein. Die 32 weist natürlich auf das Baujahr hin. Ein Auto mit aufregender Vergangenheit, welches so manche Anekdote zu erzählen weiß. Einst in den Händen des Gerald Huch von Edinburgh gelangte es in Agatha Christies Film "Tod auf dem Nil" von 1978 (mit Sir Peter Ustinov, Jane Birkin und Bette Davis zu großer Publicity. Niemand geringer als Mia Farrow fuhr den eleganten Roadster, der extra zu ihrem Kleid passend mit blauer Wandfarbe umgestrichen worden war. Heute, wieder im Originalrot ist er im Besitz der Familie Fiedler in Bodenwerder und wird mit viel Liebe gehegt und gepflegt. Frank Fiedler, CEO bei Heller Leder, hatte das Lenkrad extra mit einer schier unendlicher Lederschnur umwickelt um an dem eigentlich glatten Rund in den Kurven nicht abzurutschen. Diese Straf-Freudenarbeitet dauerte ja auch nur 7 Stunden. Im Motorraum des bis zu 100 km/h schnellen zweitürigen Sportwagens prangt ein Schild "Do not enter". Wahrscheinlich ein Warnhinweis, dass man sich beim Zwischengas-Kuppelns des Fahrers nicht erschrecken soll. Ein reichliche Auswahl erlesener Fahrzeuge von Opel Kadett Kastenwagen bis hin zu diversen Porsches füllten das weite Rund des Hofes so dass alle Felgen- oder auch Cartattoofans auf ihre Kosten kamen. Im Inneren der Halle erwartete den Fachmann auch ein neuzeitlicher Racing-Bolide, der in Form und Technik brillierte. Für Technikfans hatte der Gastgeber auch mehrere Fahrzeuge zur Unteransicht auf Hebebühnen platziert. Hier begann so manche heiße Technikdebatte, die dann am Tresen der Bar in allen Details ausdiskutiert wurde. Aber auch breite "Latschen" auf den Hinterrädern leistungsstarker Harleys erfreuten die Gemüter der Biker unter den Gästen. Patrick König, für diese Leidenschaft bekannt, zeigte einige seiner Lieblinge, zu denen sich auch etliche Gästemaschinen gesellten. Eine cool lackierte ZZ4 Boss Hoss mit langer Gabel brachte dann auch noch ein wenig "Easy-Rider-Feeling" in die lockere Runde. ​Bleibt zu hoffen, dass sich derlei Treffen in Zukunft wie angedacht häufig wiederholen, natürlich auch auf dem Hintergrund, dass trotz Sonnenbrutzlerei nicht einer der Gäste verhungert und erst recht nicht verdurstet ist.