Der zweite Tag von "Kunst im Park" stand zunächst im Zeichen des "Wetterwandels" - erfreulicherweise von Regen zu Sonnenschein - danach aber wieder unter dem Thema "Klimawandel". Samtgemeindebürgermeister Horst Wiesch zeigte anlässlich seiner Eröffnungsrede am Vortag auf, dass unter "Klima" nicht nur das Wetter, sondern auch der Sozialbezug verstanden werden darf. Auch wenn nicht alle der 25 ausstellenden Künstler das Thema direkt in ihre Arbeiten einfließen lassen wollten, so konnte der Besucher zum Thema dennoch eine große Anzahl von Interpretationen des Mottos entdecken und sich so im visuellen Dialog mit den Meinungen der Kreativen auseinander setzen. Einige Künstler genossen es, gerade im direkten Gespräch mit dem Publikum den Klimawandel zu diskutieren. In diesem Sinne quetschte beispielsweise Michael Wirth in seinem Gemälde die Weltkugel in einer Zitronenpresse aus und Peter Creuzburg legte kurzerhand die Klimagipfelkonferenz in Ketten. Gabriele Beutner-Kijewski ließ das Publikum das Klima wandeln. Unter dem Titel "Wir drehen dran" präsentierte sie ein zweiseitiges Foto-Composing in einer Lamelleninstallation. Durch drehen der Lamellen konnte das Klima von Positiv nach Negativ und umgekehrt verändert werden - ein direkter Apell der Künstlerin an jedermann, selbst an der Klimaerhaltung, bzw. -verbesserung mitzuwirken.

Nachdem die Gruppe "Lack of Limits" Aussteller und Gäste mit rhythmischem Frock (Folkrock) und Weltmusik in gute Laune versetzten, verkündete Fleckenbürgermeister Peter Schmitz die Gewinner des diesjährigen Themenwettbewerbs. Die Jury, bestehend aus der Künstlerin Ute Gajus, der Kunsterzieherin Brigitte Nötzel und Gert Schröder (Vorsitzender des Kunstvereins "ART-Projekt", hatte es bei der Qualität der eingereichten Werke so schwer eine Entscheidung zu finden, dass sie gleich drei dritte Preise im Wert von 333,33 € zu vergeben beschloss. Diese gingen an Ombretta Piazzini, Peter Creuzburg und Jürgen Geier. Den mit 500 € dotierten zweiten Rang belegte Anne Keil mit einer wunderschön ausgearbeiteten Bleistiftzeichnung. Den ersten Preis mit 1000 € erhielt Gabriele Beutner-Kijewski für die oben beschriebene Arbeit.