Der als Kunstkritiker weithin gefürchtete Prof. Dr. Werner Horstmannshoff von der Universität Ludwigshafen (alias Pago Balke) hatte vor großem Publikum alle Hände voll zu tun, sich von seinem baden-württembergischen Laudatorenross in die kulturellen Niederungen des Nordens herab zu lassen. Vom "Schlössle" in den Schuppen ist es eben ein weiter Weg. Balke hinterließ eine äußerst amüsante Persiflage auf die sich selbst brillierend sehende Kunstszenerie und deren Laudatoren und wurde so zum künstlerischen Höhepunkt der Ausstellungseröffnung.

Die Präsentation beinhaltet Arbeiten von Ursula Balke (Gemälde, Skulpturen, Masken), Ines Liniewicz (Objekt-Kunst), Olaf Dettmer (Gemälde, Akt & Landschaft), Katja Riekers (Gemälde, abstrakt), Nicole Körner (Gemälde, abstrakt & figürlich), Kathleen Bremer (Pop Art-Nanas), Monika Reinhardt (Künstlerische Keramik), Die Composerin (Digitale Bild-Kompositionen und Künstler-Tassen).

Die Ausstellung ist von deutlichen, qualitativen Unterschieden geprägt. Und es muss gesagt werden, dass der Mut mancher "Künstler" zu bewundern ist, ihre sich vorwiegend durch den Materialwert auszeichnenden Arbeiten öffentlich zu präsentieren. Schade, dass die guten Arbeiten der anderen darunter leiden müssen.