Bericht 
Jugend erweist sich als sehr realistisch (Jugendkonferenz Bodenwerder)
  
13.02.2013
D 37619 Bodenwerder
Kinder/Jugend

Das Thema Jugend und "Klex" (Jugendzentrum) wird offensichtlich von Verantwortlichen sehr ernst genommen. Unter dem Motto "Alles auf Anfang" hatte die Kreisjugendpflegerin Andrea Berger-Nowak ins Schulforum geladen und zwar diejenigen, die es betrifft, die Jugendlichen.

Nachdem in Sachen "Klex" ja tatsächlich ein kompletter Neuanfang gemacht werden muss, ist es sehr erfreulich, dass dabei die Betroffenen ernst genommen werden und dass dies ernst und mit Spass gleichzeitig geschehen kann, wurde schnell klar. Annabel Heinze (Mitarbeiterin der Sozialarbeit) und Christine Scheer (Schulsozialarbeiterin) sowie Mitarbeiter aus der Verwaltung sahen sich ausgesprochen sachlichen Schülern gegenüber, die die Probleme sehr klar erkannten und ihre Wünsche/Postulate klar formulierten.

Es ist einfach klasse, wenn alle locker und positiv aufeinander zugehen.

Die Jugendlichen haben sehr klare Vorstellungen bezüglich verbesserungswürdiger Zustände. So war ein vielfach angeführter Wunsch, die Struktur es öffentlichen Nahverkehrs zu verbessern. Besonders an den Wochenenden ist dies für Jugendliche nicht gerade ideal. Der Weiterbestand des "Klex" ist für Jugendliche keine Frage, sondern ein Muss. Allerdings könnte auch dieses künftig noch besser an den Wünschen der jungen Bevölkerung ausgerichtet werden - Öffnungszeiten, Angebote, Betreuung.

Doch das "Klex" ist nicht alles. So wünschen sich die Jugendlichen einen lockeren Begegnungsort, so eine Mischung zwischen Jugendcafé und MacDonalds. Kino, Disco, Einkaufsmöglichkeiten und eine bessere Einbindung ins Stadtleben (z.B. auch bei Stadtfesten) sind ebenso wichtig wie mehr Aktivitäten in Sport und Kultur oder auch der Austausch mit Erwachsenen.

Das klingt ja schon fast enttäuschend vernünftig?! Unsere Jugend ist offenbar besser als ihr Ruf und viele Forderungen sind mit Engagement, gutem Willem der Entscheider und Phantasie zu realisieren.

Mit den auf Papier manifestierten Gedanken darf nun die Bürgermeisterin Elke Perdacher die Räte informieren. Es bleibt abzuwarten, wie nun die Wünsche der Jugend aufgegriffen und umgesetzt werden.