Bericht 
Mach Dich frei von industriellen Lebensmitteln - das ist ganz einfach!
  
13.03.2014
D 31863 Coppenbrügge
Gesundheit

Ein neuer Verein wurde aus der Taufe gehoben. Aber dies ist nicht nur ein Verein, das ist eine Lebenseinstellung, eine Lebensweisheit, von der eigentliche alle träumen.
"Wenn einer alleine träumt ist es nur ein Traum, wenn viele gemeinsam träumen ist es der Beginn einer neuen Wirklichkeit."

In der solidarischen Landwirtschaftsgemeinschaft "Solawith" wird jeder nach seinen Möglichkeiten "selbstversorgender Bauer". Unter fachmännischer Anleitung und Hilfe des Bauernehepaares Marita und Harald Vahlbruch kann jeder den erfolgreichen Anbau von Gemüsen, Salaten etc. erlernen und leben. Je nach körperlichen Möglichkeiten setzt sich jeder in der Anbaugemeinschaft ein und erhält so letztendlich selbst kontrollierte Biokost. Einmal im Monat trifft sich die Gemeinschaft zum Arbeitseinsatz und erhält das ganze Jahr über wirkliche gesunde Nahrungsmittel. Dabei steht die persönliche Gemeinschaft genau so im Focus wie die gemeinsame Arbeit. Das ist das Ende des Meckerns über Industrienahrung. Ja, das Ganze ist dazu auch echt solidarisch. Die Gemeinschaft legt jedes Jahr einen monatlichen Mindestbeitrag fest, der jedoch nicht dem Deckungsbeitrag entspricht. Wenn jemand aus finanziellen Gründen den Deckungsbeitrag nicht aufbringen kann, wird er natürlich im Geheimen aufgefangen. In einem geheimen "Bieterverfahren" gibt jedes Mitglied an, wie viel er bezahlen will oder kann. Wird der Gesamtdeckungsbetrag nicht erreicht, so wird das Verfahren wiederholt und wer kann und will hat nun die Möglichkeit sein Beitragsangebot zu erhöhen, um so solidarisch zu unterstützen. Auch der Mehrarbeit kann ein Ausgleich geschaffen werden. Also eine echte Gemeinschaft, schon fast eine Familie.
Am 13. März wurde nun auch offiziell ein Verein zur Umsetzung dieser wunderbaren Idee gegründet und Cord Fricke von den 17 Neubauern zum Vorsitzenden gewählt.
Für den April ist die 1. Vollversammlung geplant. Bis dahin sollten sich weitere Interessenten gemeldet haben, damit auch richtig geplant werden kann.

Also, wer künftig aus der eigenen Hand in den eigenen Mund leben will oder besser gesagt, sich gesund ernähren will, der kann sich bei den Vahlbruchs in Harderode noch melden (unter 05159/224 oder 0162 8609563).

Übrigens, dass das alles auch so funktioniert haben bereits 47 andere "SoLaWi-Gemeinschaften" bewiesen.
Definition:
Solidarische Landwirtschaft ist ein Zusammenschluss einer Gruppe von Verbrauchern mit einem Partnerlandwirt/Gärtner. Dabei erklären sich die Verbraucher bereit, die Erzeugungskosten vorzufinanzieren und die Ernte ihren Anteilen entsprechend abzunehmen, während der Erzeuger ihnen eine Vielzahl frischer, regionaler Nahrungsmittel liefert.
Die Mitglieder eines Solidarhofes können eine direkte Verbindung zum Wachsen und Werden ihrer Nahrungsmittel erfahren, die Wertschöpfung bleibt in der Region.
Das Wesentliche aber sind die Beziehungen. Beziehungen zwischen uns Menschen und dem Land, Beziehungen zu denen, die Lebensmittel herstellen, zu Natur, den Tieren und den Gesetzen, die Leben möglich machen.