Bericht 
Helmut Dohrmann stellt Radierungen und Aquarelle in Polle aus
Vernissage am 9. April 2017 im Haus des Gastes in Polle mit Radierungen und Aquarellen von Helmut Dohrmann
  
09.04.2017
D 37647 Polle
Ausstellung

Vernissage am 9. April 2017 im Haus des Gastes in Polle

Rund 70 Besucher füllten die kleine Galerie in Polle zur Ausstellungseröffnung „Radierung und Aquarell“, zu der Heidelinde Kropp die Gäste herzlich begrüßte.

Einen nahezu fließenden Übergang zwischen 2 sehr verschiedenen Techniken stellte Helmut Dohrmann in seinen Arbeiten vor. Die Farbradierung ist ein aufwändiges und sehr akkurates Handwerk, welches voraussetzt, dass das fertige Werk bereits im Vorfeld, zumindest im Kopf, klar definiert sein muss. Im Gegensatz hierzu steht das Aquarell mit seiner malerischen Freiheit und seiner Offenheit für Spontaneität. Dohrmann versteht es auf Trefflichste, diese beiden konträren Arbeitsweisen zu einem visuell nahezu identischen Ergebnis zu führen.
Besuchen Sie das Haus des Gastes, direkt unterhalb der Poller Burg, um sich selbst davon überzeugen zu können.
Die Ausstellung kann bis zum 13. August besichtigt werden.
Ein besonderes Kunsterlebnis können Sie am 11. Juni erleben, denn der Künstler wird live die Drucktechnik präsentieren und die frisch gedruckten Arbeiten zum Sonderpreis verkaufen. Eine Gelegenheit, die sich der Kunstfreund nicht entgehen lassen sollte.

Nachfolgend biografische Informationen über den Künstler.

Helmut Dohrmann

1950 wird Helmut Dohrmann im niedersächsischen Nartum (Kreis Rotenburg/Wümme) geboren. Nach dem Irrweg einer Bankkaufmannslehre setzt er sich seit 1970 intensiv mit fernöstlicher Meditation und Philosophie auseinander, was seine künstlerische Arbeit ebenso beeinflusst wie seine Liebe zur Natur, die schon früh sein bevorzugtes Motiv ist.
Von 1973 - 77 studiert er Freie Grafik an der Folkwangschule Essen. In dieser Zeit entstehen zahlreiche Zeichnungen und Radierungen von Bäumen.
1977 - 82 arbeitet er als Kunsterzieher an einem Gymnasium im Westerwald. Danach lebt und arbeitet er bis 1988 mit seiner Familie auf der Nordseeinsel Baltrum.
Während dieser Zeit bekommt er Mitte der 80er Jahre bei mehreren Arbeitsaufenthalten in den druckgrafischen Werkstätten der Firma Kätelhön in Wamel am Möhnesee wichtige Impulse für seine Kunst - vor allem im Bereich Radierung und Lithografie.
1988 zieht er mit seiner Familie nach Meiborssen im Weserbergland, wo er seitdem als freischaffender Künstler lebt und arbeitet.
Um 1990 entdeckt er auf Harzreisen die Vielfalt geologischer Strukturen, die bis heute andauernde „Schieferphase" beginnt.
Als eine Art vorläufiges Resümee dieser künstlerischen „Forschungsarbeit" erscheint 1999 in Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Harz sein Buch „Eine private Geologie".
Anlässlich der EXPO 2000 eröffnet „Steinzeichen Steinbergen" als externes Expo-Projekt. Im stillgelegten Areal eines großen Steinbruchs an der A 2 in Steinbergen bei Rinteln entsteht ein Erlebnispark zum Thema Stein. Hier zeichnet und malt Helmut Dohrmann einen Monat lang vor vielen Besuchern seine Steinbilder, begleitet von einer umfangreichen Einzelausstellung.
Im Jahre 2001 dreht die Filmemacherin Angela Linders den Film „Die tragende Erde" für das niederländische Fernsehen. Auch hier geht es um das Thema Stein. Die Künstler Richard Long und Helmut Dohrmann werden bei ihrer Arbeit am und mit dem Stein gezeigt.
Im gleichen Jahr entdeckt Helmut Dohrmann das Verzasca-Tal im Tessin. In den folgenden Jahren entstehen viele Aquarelle und Farbradierungen, die Wasser und Stein verbinden und eine neue Farbigkeit einführen.
2007 inspiriert der Januar-Sturm „Kyrill" Helmut Dohrmann zu einer Serie von Ansichten eines eingestürzten Weideschuppens.
2014 beginnt die Arbeit an den „Wrackbildern": Auf einer virtuellen Reise mittels Google-Maps findet er an den Stranden der Welt zahlreiche Schiffswracks. Erste Ergebnisse dieser „Recherche" wurden im Dezember in der Galerie Bredeney ausgestellt, 2016 umfassend in der Zeche Zollverein in Essen.

www.helmut-dohrmann.de

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